Die Whisky-Regionen Schottlands

Die schottischen Malt Whiskys werden nach Herkunftsregionen

eingeteilt. Jede dieser Region hat typische Einflussfaktoren,

welche den Charakter und die Eigenschaften der Malts prägen.

 

Highlands

Schottlands grösste Whiskyregion ist für die Verschiedenheit

ihrer Whiskys bekannt. Die Malts in den nördlichen Highlands

sind trocken, torfig und haben einen delikat parfümiert

wirkenden Fruchtcharakter mit zum Teil salzigem Abgang.

In den zentralen Highlands werden robuste, zart rauchige

Malts hergestellt. Speyside beherbergt mit beinahe 60 Destillerien

nicht weniger als die Hälfte aller Brennereien Schottlands.

Charakteristisch für diese Whiskys ist ihre fruchtige, blumige Süsse, mit gebrannten Nüssen und Mokka, dies ergibt ihre aromatische Komplexität.

Die östlichen Highlands umfassen das Gebiet von Speyside bis zur Nordseeküste. Die Malts haben ein malzig, fruch-Whisky-Exoten

 

Als Exoten bezeichnet man Whiskys aus Australien, Neuseeland, China, Thailand, Uruguay, Südafrika und Kenia. Aber auch in Europa produzierte Whiskys aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Spanien, Tschechien und auch die Schweiz, dürfen zu dieser Kategorie gezählt werden. Bei einigen dieser Whisky-Exoten handelt es sich um Blends, die grösstenteils aus schottischem und kanadischem Whisky hergestellt werden.

 

tig, elegant rauchiges, weiches Bukett. In den südlichen Highlands sind die Malts mittelsüss und fruchtig. Charakteristisch in den heute noch produzierenden zwei Destillerien der westlichen Highlands ist das süssliche, milde Torfaroma und auch eine gewisse Salzigkeit ihrer Malts.

Die Insel-Whiskys (Islands) gehören ebenfalls zu den Highlands. Gebrannt wird auf den Orkneys, Skye, Mull, Jura und Arran. (islay folgt als eigene Region.) Die Malts sind von rauchig, torfig, salzig, bis zu mild, süsslich, nussig. 

 

Lowlands

Die Lowlands umfassen mit den Zentren Glasgow und Edinburgh

das industrielle Kernland Schottlands.Hergestellt werden Malts mit einem milden und weichen Geschmack. Auffallend sind Anklänge an Gras, Getreide und Zitrusfrüchte, ohne geschmackliche Extreme aufzuweisen.

 

Campbeltown

Die Stadt liegt in den westlichen Highlands. Die Malts haben einen eigenständigen süss-salzigen, leicht rauchigen Geschmack.

Früher gab es in Campbeltown über 30 Brennereien.

Heute sind es noch deren drei.

 

Islay

Auf Islay werden die kräftigsten Malts Schottlands hergestellt.

Stark getorftes Malz, Wasser aus Mooren und die alles

durchdringende Seeluft verleiht diesen Malts ihren einzigartigen,

salzig, jodhaltigen, phenolischen und nach Seetang

schmeckenden Charakter. 

 

Diese Whiskys werden ohne Eis oder gar Zugabe von irgend welchen Süssgetränken getrunken. Sie werden in kleinen Schlücken genossen, damit alle Geschmäcker sich entfalten können. Sei es beim vorher riechen, beim schmecken im Mund oder nach dem köstigen des Nachgeschmacks.

Eigentlich gibt es keinen besten Whisky - der eine eignet sich mehr als Getränk vor dem Zubett gehen, ein anderer dient als Aperitif, wieder ein anderer als Digestif. Jeder hat seine favorisierte Jahreszeit und richtigen Moment.

 

Der Whisky-Liebhaber ist ein Geniesser und kein Trinker!